Verhalten

Gänge bauen

Rennmäuse bauen unterirrdische Gänge und Systeme. Das tun sie in freier Wildbahn wie auch in Haustierhaltung. Um sich wohlzufühlen brauchen Rennmäuse deshalb mindestens 15cm Einstreuhöhe.

Wenn Rennmäuse zu wenig Einstreu haben oder hatten neigen sie zu stereotypischem Verhalten (z.B. Kratzen an der Wand/Ecken).


Männchen machen

Die Rennmaus macht sich groß um mehr Überblick zu haben. Sie hält Ausschau. Wenn sie Gefahr sieht verschwindet sie ganz schnell in das sichere Gängesystem.


Nagen

Das ist ein natürlicher Instinkt der den Mäusen in der Natur das Überleben sichert.  Als Haustier ist es eine der liebsten Beschäftigungen gegen Langeweile und auch notwendig um die Zähne zu kürzen, da die Zähne immer nachwachsen. Äste, Heu, Stroh und Holz darf dafür nicht fehlen.

Stereotypisches Gitternagen kann antrainiert sein (durch füttern durch das Gitter) oder ein Anzeichen für Langeweile sein. Dann braucht die Maus mehr Beschäftigung.


Sandbad

Das Sandbad ist sehr beliebt. Um das Fell zu pflegen wälzt sich die Rennmaus in dem feinen Sand. Es wird von Wissenschaftler vermuten das sie ihren Wärmehaushalt damit regulieren. Beim putzen verteilen sie ein Sekret im Fell, welches die Fellfarbe etwas dunkler erscheinen lässt. Dadurch nehmen sie die Wärme besser auf. Durch das Sandbad wird das Sekret wieder entfernt und die Wärme Aufnahme wieder geringer.


Trommeln

Rennmäuse trommeln mit den Hinterbeinen auf den Boden, wenn sie das Gefühl haben das etwas nicht stimmt oder das Gefahr droht.

Sie machen das aber auch wenn sie aufgeregt sind und etwas für sie völlig Neues passiert.

Das Trommeln hören die anderen Rennmäuse auch noch in weiter Entfernung.


Fluchtverhalten

Rennmäuse sind Fluchttiere, die bei Gefahr panisch in ihre unterirdischen Gänge oder sichere Höhlen flüchten.

Wenn man eine Rennmaus von oben greift um sie z.B. aus dem Gehege zu heben, bekommt sie Instinktiv Panik, da sie das Gefühl hat, dass ein Greifvogel sie als Beutetier gefangen hat.


Kuscheln, Putzen, Sozialverhalten

Rennmäuse brauchen mindestens einen Partner um ihr Sozialverhalten auszuleben und sich Wohl zufühlen. Sie lieben es zu kuscheln und sich gegenseitig zu putzen.


Neugierde

Rennmäuse sind von Natur aus sehr neugierig, was sie als Haustiere so interessant macht. Vorsichtig untersuchen sie alles Neue an Einrichtungsgegenständen oder wenn man sie zähmen möchte untersuchen sie die Händen und was man ihnen darauf anbietet.


Fiepsen bei Jungtieren

Es fühlt sich wohl und fordert die anderen auf sich mit ihm zu beschäftigen.

 

Fiepsen bei adulten Mäusen

Während eines Streits nutzen adulte Renner das fiepsen zur Kommunikation. Fiepsen tut meistens der Unterlegenere.


Rangeln

Rangeln ist an sich nichts schlimmes. Das kann viele Ursachen haben wie z.B. noch mal die Rangordnung zu verdeutlichen. Man sollte denn noch ein Auge darauf haben, falls die kleine Rangelei zu einem handfesten Streit wird.


Aufzucht von Jungtieren
Beide Eltern ziehen die Jungtiere groß. Der Vater hält Wache während die Mutter im Nest ist und die Jungtiere säugt und wärmt. Wenn die Mutter frisst und Pause macht, wärmt und putzt er die Jungtiere.

In den ersten Wochen im Nest, fressen die Eltern die Ausscheidungen, damit das Nest nicht verschmutzt und ggf Fressfeinde anzieht (siehe Foto 1).

Wenn ein Jungtier verloren geht und zu frieren anfängt, ruft es auf Ultraschall-Frequenz nach einem Erwachsenen. So findet die Mutter das Jungtier schneller und trägt es ins Nest zurück (siehe Foto 2).


Quelle mancher Informationen: http://home.wtal.de/ehr/gerbils/verhalten.htm