Medizinische Versorgung

Liebe Züchter, Pflegestellen und Liebhaber – insbesondere alle Laien.

Ich möchte ein paar Zeilen über die veterinärmedizinische Seite verlieren, mit der wir teilweise konfrontiert werden.

Dieser Artikel ist kritisch geschrieben. Nicht etwa, weil ich Ihnen auf die Füße treten möchte, sondern damit Sie sich fragen: „kann ich dieses und jedes wirklich oder überschreitet das meine Kompetenzen?“. Sie müssen mir nichts beantworten. Mein Ziel ist es, beantworten Sie es sich selbst und seien Sie ehrlich dabei.

 

→ Babys wurden nicht angenommen, angegriffen, Mutter ist verstorben oder sonstige Gründe, wieso Babys und Jungtiere in die  Handaufzucht gehen - egal ob Haus- oder Wildtier.

→ Eine Rennmaus / Hamster / Degu / Meerschwein oder andere Nager haben heftige Bissverletzungen, die über Kleinigkeiten hinaus gehen.

→ Hitzschlag, Untertemperatur, Vergiftung, Entzündungen, Abszess und Infektionen.

 

Jetzt schon meine ersten Fragen an Sie:

  Würden Sie eine Notlage erkennen?

→ Wie würden Sie beim Notfall reagieren? Denken Sie an Eigenschutz oder geraten Sie in Panik?

 Wissen Sie, was Vitalzeichen sind, welche Parameter zu Ihrem Nagetier im idealen Bereich liegen und wie man diese, bei Ihrem Nager überhaupt feststellt?

 Erkennen Sie, ob ein Tier bewusstlos oder tot ist?

 Wissen Sie, ob ein Nager oder Jungtier dehydriert ist?

→ In welchem Abstand braucht ein Jungtier wirklich Milch? (Dafür müssen Sie erkennen, wie alt das Jungtier ist. Können Sie das?)

Mit diesen Fragen meine ich nicht, dass Ihnen XX Laien die Antworten gesagt haben, nach dem Motto "dieses und jenes müssen Sie tun". Damit meine ich, wissen SIE ES WIRKLICH oder verlassen Sie sich nur auf Aussagen, z.B. aus Facebook Gruppen?

Ohne das persönlich zu meinen, fehlt es Ihnen an fundamentalen Wissen, wenn Sie die eben gestellten Fragen nicht beantworten können. Warum, lesen und verstehen Sie im weiteren Verlauf des Artikeln.

 

Egal welche veterinärmedizinische Notlage da ist, gehen Sie bitte zum fachkundigen Tierarzt und/oder übergeben Sie die Jungtiere einer qualifizierten Fachkraft (WICHTIG: bitte mit Ausbildung oder Studium in veterinärmedizinischer Bereich!!) und probieren Sie es bitte, bitte nicht selbst! 

 

Nuancen, die falsch gemacht werden, führen zum Tod. Es sind kleine Tiere, die schwer zu versorgen sind. Ich habe es so oft erlebt, dass Laien die „niedlichen Babys“ selbst probiert haben, per Hand aufzuziehen und gescheitert sind, weil die Wärme nicht richtig temperiert (oder gar nicht vorhanden) war, falsche Milch in falscher Dosis gegeben oder Dinge schlicht nicht erkannt wurden, weil ein Laie viele Dinge auch einfach nicht erkennen kann.

 

Es fehlt an Gerätschaften und an Erfahrung. Das ist prinzipiell nicht schlimm, denn ein Mensch kann nicht alles wissen oder können. Jedoch sollten Sie sich Ihre Grenzen eingestehen und wissen, wie weit Sie handeln können und ab welchem Zeitpunkt Sie jemanden aufsuchen müssen, der die Kompetenz hat, da weiter zu machen, wo Sie nicht mehr weiter können.

 

 

Ich möchte Ihnen ein Fallbeispiel nennen, dass ich in den letzten Tagen erlebt habe. Es ist eine gute Vorlage, woran ein Leben hängt und das eine winzige Kleinigkeit reicht, damit der Fehler unverzeihlich bleibt. Es ist zwar keine Rennmäuse, aber auch der kann sowas passieren.

 

Fallbeispiel 1: Degu Sora hat Zahnprobleme

Wie so viele Degus, hat auch eine meiner Damen ein Problem mit den Backenzähnen.

  Da fängt es schon an. Wussten Sie, das auch Backenzähne dauerhaft wachsen können? Heißt es nicht immer, dass nur die ganz vorne sitzenden Schneidezähne dauerhaft wachsen? NEIN! Es gibt unter den Nagern Ausnahmen und zu denen gehören Degus. Bei Degus und anderen Nagern, wie z.B. Degu, Chinchilla, Meerschweinchen und die nicht zu den Nagern zählenden Kaninchen, wachsen auch die Backenzähne dauerhaft.

Sora ist binnen kürzester Zeit abgemagert, trotz fressen und päppeln. Es wurde Kot auf  Ektroparasiten getestet, Herz, Lunge und Bauchraum durch gecheckt. Nichts. Da hatte ich schon eine Ahnung und meine Tierärztin bestätigte, dass sich eine Spitze beim Backenzahn gebildet hat, der sich Richtung Zunge biegt und die anderen unteren Backenzähne zu lang geworden sind.

Bis zum Abschleifen der Zähne, fraß Sora – trotz schmerzhafter Zähne. Trotzdem nahm sie nicht zu und ging, mit nur 102g, in Narkose, um die Zähne abzuschleifen. Ich vertraue meiner Tierärztin und weiß, dass sie das auch bei einem 102g schweren Degu kann. Rand Info: Es war ca. 10 Uhr morgens.

  Wissen Sie, zu welchem Tierarzt Sie in einem Notfall gehen können, dem Sie voll und ganz vertrauen können? Finden Sie es bitte VOR einem Notfall heraus. Sie haben in einem Notfall nicht die Zeit dafür, XX Tierärzte abzuklappern.

Ich bekam Sora zurück. Sie war wach und den Umständen entsprechend fit. Sie hatte Schmerzmittel und alles weitere was nötig ist, bekommen. Trotzdem fraß sie nicht. Wir konnten anstellen was wir wollten. Sämtliche Ideen an Päppelbrei wurde aufgetischt, doch sie verweigerte schlicht alles.

  Wussten Sie, dass 24 Stunden ohne Nahrungsaufnahme schon ein Todesurteil bedeuten kann?  Danach haben die Organe irreversible Schäden, weil der Stoffwechsel sehr schnell ist. Nagetiere haben eine Verdauung, die stets mit Nahrung beschäftigt sein muss.

Ich versuchte also verzweifelt, mein Degu Mädchen endlich zum Fressen zu bewegen.

Zeitsprung -12 Stunden nach der OP: Obwohl ich den Flüssigkeitshaushalt mit regelmäßigen Natrium Chlorid Spritzen auffrecht hielt, damit sie in keinen Volumen-Mangel-Schock gleitet, ging es Sora sehr schlecht.

 Wissen Sie, was ein Volumen-Mangel-Schock ist? Erkennen Sie ihn rechtzeitig? Auch Jungtiere in der Handaufzucht haben das häufig.

→ Wissen Sie, wie und wann Sie rechtzeitig versorgen?

Sie war apathisch und teilnahmslos. Der Kreislauf machte schlapp, weil die Energie der Nahrung fehlte. Sie baute immer weiter ab, bis sie um 24 Uhr bewusstlos war. Glucose, mit Natrium Chlorid als Trägerflüssigkeit, ließ ihren Herzkreislauf vorübergehend höher gehen, aber sie blieb 3 Stunden bewusstlos.

Sie war sehr instabil, mit flacher Atmung und ihre Pulsfrequenz schwankte, über Stunden, zwischen  144 Schlägen pro Minute und 210 pro Minute. 

-  Nun fragen Sie sich: Was ist die normale Pulsfrequenz bei einem Degu?  200 - 300 Schläge pro Minute. Als Tipp: Kreislauf Parameter für Rennmäuse stehen auf meiner Infoseite unter: Steckbrief

   Wie stellen Sie fest, wie oft das Herz bei Ihrem Nagetier schlägt bzw. ob es überhaupt noch schlägt? Können Sie das von Zuhause aus?  Ohne Stethoskop ist es so intensiv unmöglich.

   Erkennen Sie rechtzeitig, wann dem Körper die Energie fehlt? Wissen Sie die Dosierung von Glucose für Ihr Tier? (Die Frage ist rhetorisch, denn die Antwort ist "Nein." Das wissen nur Menschen die Richtung Medizin/Veterinärmedizin/Pharmazie entsprechend studiert haben oder selten gibt es Menschen die es in einer entsprechenden Ausbildung gelernt haben.)

   Hier wieder die Frage - Wissen Sie, ob Ihr Tier nur bewusstlos oder bereits tot ist? Definition Bewusstlosigkeit: Nicht ansprechbar und regungslos

Um 2:16 Uhr begann sie zu krampfen. Eine Minute der gesamte Körper und die nachfolgenden 4 Minuten leicht am Kopf. Sie balancierte auf Messersschneide und musste ihre Wahl treffen, ob sie leben oder sterben wolle. Doch sie sprach "leben", denn sie kämpfte die ganze Zeit. (Hätte sie das nicht getan, hätte ich sie schon vorher erlösen lassen.)

Gegen 3:30 Uhr wachte sie auf. Endlich ein Lichtblick. Die Steine, die mir von der Seele fielen, konnten bestimmt die ganzen Nachbarn hören. Jedoch glitt sie um 4 Uhr wieder in die Bewusstlosigkeit. Nur für 18 Minuten, aber das konnte ich ja nicht vorher wissen. 

Der Kreislauf sackte um 5 Uhr wieder auf 145 Schläge pro Minute ab. Ich bekam ihn aber wieder in den Griff und konnte ihn auf 212 Schläge hoch bekommen. 

Um 5:20 Uhr, 5:40 Uhr und 6:50 Uhr, 7:30 Uhr und 7:50 Uhr folgten leichte Krampfanfälle, für wenige Sekunden. Es war ein totales Auf und Ab.

Diese Achterbahnfahrt zeigt aber eines:

  Hätten Sie beim "ich probiere es selbst" gewusst, was Sie tun sollen, um die Herzschlagfrequenz zu erhöhen? 

  Hätten Sie trotz Krämpfe weiter gemacht?

  Hätten Sie es durchgehalten, die ganze Nacht wach zu bleiben und trotzdem weiterhin die Vitalzeichen zu überwachen? (Vorausgesetzt, Sie wissen, was die Vitalzeichen sind.)

Sobald unsere Tierarztpraxis geöffnet hat (8 Uhr morgens), stand ich mit Voranmeldung eines Notfalls auf der Matte und wurde sofort durch gewunken.

Leider war es nicht meine Tierärztin, die Dienst hatte und die, die nun vor mir stand, habe ich erklärt, was ich will und welche Fachliteratur die Klinik im Haus hat. (Jaaa, ich erklärte der Tierärztin, aus welchem Regal, sie jetzt bitte Bücher holen muss, um ihre eigenen Fragen zu beantworten. Wobei die Frau wirklich keinen blassen Dunst hatte.) 

Wenigstens bekam Sora einen Vitamin B Komplex gegen die Krampfanfälle und ich konnte meine leeren Vorräte mit einer neuen 500ml Flasche Natrium Chlorid, Schmerzmittel und Glukose aus der Apotheke, für meine weitere Behandlung auffüllen. Sora stand mittlerweile und putzte sich.

(Mal eine Rand Information: Hätte ich mich die 5 Stunden schlafen gelegt, die mir die Tierärztin zugesprochen hat, wäre die Degu Dame gestorben. Schalten Sie bitte den Verstand ein, wenn Ihnen der Tierarzt zu etwas rät! Tierärzte sind keine Götter, sondern Menschen und Menschen kennen sich nicht mit allem aus. Tierärzte haben auch nicht von jeder Tierart Ahnung, denn dafür gibt es zu viele übersteigen, also auch mal ihre Kompetenzen.)

   Die Tierarztkosten betrugen zu diesem Zeitpunkt 132,06€. Können Sie genug Geld aufbringen, für Tierarztkosten?

Nun waren wir also um 10:30 Uhr wieder Zuhause. Doch Sora wollte immer noch nichts fressen. Ich war so verzweifelt, dass ich meine Chefin anrief, die Jahrzehnte lange Chinchilla Erfahrung hat und hoffte auf Tipps. Die bekam ich auch, aber während ich mit dem Telefonat abgelenkt war, fing mein Degu Mädchen endlich an zu fressen und mit was für einem Appetit. Ich war nicht mehr verzweifelt dabei, meinem Mädchen Brei anzubieten, weshalb sie von selbst anfing. 10ml putzte sie, über den Zeitraum von 2 Stunden, weg.

Endlich! Wir hatten es gemeinsam geschafft. Sie stand, fraß und putzte sich, Herzschlag stark und im Normalwert, Atmung besser. Glücklich über die Situation, brach meine Euphorie in sich zusammen, als sie, mitten bei Brei schlabbern, erneut einen Krampfanfall bekam. 6 Stunden war der letzte Krampf davor her. Ich hatte große Panik, dass sie Brei ein atmet (das wäre ihr Todesurteil), sodass ich - vorher hoffend, dass der Brei rein geht - nun probierte, alles an Brei mit einer Spritze wieder aus ihr heraus abzusaugen. Gott sei Dank war ich schnell genug. 

Frage: Hätten Sie so schnell gewusst was zu tun ist? Hätten Sie binnen Sekunden handeln können?

Danach lag sie jedoch wieder lethargisch auf ihrer Wärmflasche und konnte sich nur wenig bewegen. Sie war sehr erschöpft. Ihr Herz war weiterhin stark und im Normwert, aber sie blieb erschöpft. Was für ein Rückschlag. Also ging es wieder los zur Tierklinik, wo die Schicht meiner Tierärztin bereits begonnen hatte. 

Doch sie erholte sich nicht mehr und verstarb um 16:20 Uhr in meinen Händen, auf dem Weg zur Tierklinik. Ich hörte ihren letzten Herzschlag.

Ich brach in Tränen aus. Es war so gemein. Sie hatte so lange gekämpft, bis sie wieder fit war. Sie hatte es endlich geschafft und dann brennt im Gehirn eine Sicherung durch und sie liegt urplötzlich im Sterben und ich konnte nichts mehr machen.

 

36 Stunden war ich nach der OP, ohne Schlaf, an ihrer Seite. Jede 10 Minuten das Herz kontrollieren (außer, die kleine Maus hat geschlafen, aber selbst dann habe ich ihre Atmung kontrolliert) und die ganze Nacht ca. alle 40 min Medikamentengabe, weil ihr Kreislauf sonst wieder schwächer geworden wäre.

Sie fragen sich vielleicht auch, woher ich noch die ganzen Daten habe. Ich habe penibel alle 10 Minuten das Herz überprüft und aufgeschrieben, wie oft das Herz schlägt. Ich habe jede Atmungskontrolle und Medikamentengabe mit entsprechender Dosierung aufgeschrieben und konnte so komplett verfolgen, wie es sich entwickelt hat. Es gab mir selbst einen Überblick und die Tierärztin konnte später auch einen besseren Überblick bekommen. 

 

Fragen:

  Hätten Sie gekämpft oder von vorne herein aufgegeben und erlöst? 

  Hätten Sie gewusst, wie Sie handeln müssen, um dem Tier zu helfen und das Fachwissen, es umsetzen zu können?

   Hätten Sie das passende Equipment Zuhause, um das Wissen überhaupt umsetzen zu können?

   Können Sie eine intensive Betreuung über 3 Tage, ohne das Ihr Arbeitgeber aufs Dach steigt?

  Sie haben alles getan und trotzdem stirbt Ihnen das Tier unter der Hand weg. Können Sie mit dem Sterben umgehen? 

... und viele weitere Fragen könnte ich hier weiter auflisten, bis Ihnen klar wird, dass Sie Ihr krankes Tier nicht  selbst behandeln können. Also warten Sie nicht und gehen bitte zur Fachkompetenz! Manchmal zählt jede Minute.

Facebook oder private Anlaufstellen sind keine Hilfe! Da wird Ihnen X Versionen erzählt, aber die Leute sind halt auch nur Laien.

 

Fallbeispiel 2: Jungtiere in Handaufzucht

Diese Situation erlebte ich in meiner Beratung und bin bis heute fassungslos.

Ich sah bei Facebook, wie eine Pflegestelle über die Handaufzucht von Nager Jungtieren berichtete.  Die Jungtiere waren höchstens wenige Tage alt, da sie nackt, blind und taub waren. Es war Tag 2, der Handaufzucht, als ich das erste Mal, per Kommentarfunktion, meine Hilfe anbot, da ich davon ausging, dass sie bei der Pflegestelle saßen. Es wurde ignoriert. Gut, vielleicht zu sehr mit der Handaufzucht beschäftigt. Ich verfolgte es weiter. Es starben Jungtiere und die anderen auf den Bildern sahen dehydriert und mittlerweile wirklich in einem schlimmen Zustand aus. Also bot ich per PN meine Hilfe erneut an. Da erfuhr ich, dass die Jungtiere nicht in dieser Pflegestellen waren, sondern diese Pflegestelle lediglich bei Facebook davon berichtete. Ich wurde weitergeleitet, zu der Dame, bei der die Jungtiere tatsächlich saßen. Meine Gedanke: "Klar, für die Leser ist das interessiert." - wenn Sie verstehen, was ich meine. 

Die Dame war lediglich Halterin und nicht mal von dieser Nagetier Art. Sie war überfordert, verzweifelt, fütterte nur alle 2 Stunden, anstatt alle 30 Minuten und war mittlerweile völlig übermüdet.

Eine andere Pflegestelle schickte wenigstens per Mitfahrgelegenheit passende Milch und Spritzen zur Aufzucht und telefonierte mit ihr. Das hat die erste Pflegestelle nicht gemacht.

Die Frau gab sie die größte Mühe und folgte der Anleitung, die sie von außerhalb bekam. Jedoch reichte es nicht, denn die Infos waren sehr mangelhaft. Mein Hilfsangebot, aus den Kommentaren, wurde der Dame nicht weiter geleitet und als ich mit ihr schrieb, kam sogar: "Hätte ich das alles mal eher gewusst".

Ich war zur Zeit zu einer Schulung, wenige Stunden entfernt, in einer Pension. Zwischenzeitlich dachte die Frau sogar darüber nach, mir die Jungtiere zu schicken. Es fand sich aber keine Mitfahrgelegenheit und ehrlich gesagt wusste ich schon, das die Jungtiere, nach 5 Tagen Unterversorgung, keine Chance mehr hatten.

Nun waren also 2 Pflegestellen involviert, die die Jungtiere bei einer Halterin gelassen haben. Keine der 3 Menschen kam auf die Idee, die Jungtiere zu jemandem zu bringen, der sich mit Handaufzucht wirklich auskennt. Im Gegenteil. Der Fall wurde ausgenutzt, um sich zu profilieren und man hat sich nicht um so kleine Wesen gekümmert. Alle Jungtiere verstarben, wegen "ich probiere es selbst".

Insbesondere, weil diese Jungtiere nicht völlig nackt waren und nicht einmal Pigmente hatten, zeigte sich von Anfang an, dass sie bei einer völlig unerfahrenen Halterin, die sowas noch nie gemacht hat, eine Chance von Null hatten.

 

Ich sage es noch einmal und kann es nicht oft genug sagen: BITTE GEHEN SIE ZU FACHPERSONAL! Es gibt genug Anlaufstellen in Deutschland!

Der Name "Pflegestelle", "Züchter" und "Notstation" sind nicht geprüft. Es kann sich jede Privatperson so nennen und somit kann man dort nicht von Fachkompetenz sprechen, die gesetzlich geprüft wurde. Es sei denn, sie haben, davon unabhängig, eine entsprechende Ausbildung gemacht.

 

 

 

Ich möchte ein großes Danke schön an den UNA Tierrettungsdienst aussprechen, der, durch die Möglichkeit meiner dortigen Ausbildung, schon häufig Leben gerettet hat.

Auch Sie können veterinärmedizinischer Berufstierretter werden!

 

Quellen:

Eigene Erfahrung

Ausbildung beim UNA Tierrettungsdienst

Draga Rimac